Virtuelle Ausbildung kann Praxis nicht ersetzen

Unterüberschrift wenn nötig

Bei der 50igsten Hauptversammlung berichtete Bergwachtleiter Rudi Fritsche und weitere Funktionsträger in ihren Rückblicken von fehlender Routine der Einsatzkräfte durch die pandemiebedingten Einschränkungen im vergangenen Jahr. Virtuelle Ausbildung kann stetige Praxis nicht ersetzen, so die einstimmige Meinung der Ausbilder. Es fanden insgesamt intern nur sehr wenige Übungseinheiten, mit der Heidenheimer Bergwacht nur eine, statt. Der Motivation und Kameradschaft tat dies aber keinen Abruch, das hob auch der Heidenheimer Bergwachtleiter Jürgen Kunzmann in seinem Grußwort hervor. Die Treffen der Jugendlichen beschränkten sich auf 12, meistens am Fels. Das schon in 21 verschobene 50-jährige Jubiläum der Ortsebene ist nun für den 12. November mit einer Multivisionsschau der Bergsteigerin Ines Papert und ihrem Mann in der Bibrishalle vorgesehen. Schon länger geplante Renovierungs-maßnahmen an der Rettungsstation „Hohe Wart“ sollen in 2023 erfolgen.

Im Sommer und Winter 2021 fanden nur bedingt Ausfahrten statt. Während der kurzen Öffnungszeit des Albuch-Skiliftes reanimierten Einsatzkräfte erfolgreich eine Person. Insgesamt folgten weitere fünf Einsätze durch die integrierte Leitstelle Aalen. Hier konnte auch das neue, hochgeländegängige Fahrzeug, ein sogenanntes Utility Terrain Vehicle, gute Dienste leisten.

Bei verschiedensten Aktionen war man aktiv, wie z. B. einer Talputzete, Landschaftspflege im Bolheimer Steinbruch, Erhaltungsarbeiten an der Bindsteinhütte und Rettungsstation bis zur Vorbereitung angehender Rettungskräfte auf Prüfungen, soweit dies der Maßnahmenrahmen zur Pandemie zuließ. Trotz vieler Einschränkungen investierte man ca. 900 Std. in Ausbildung und leistete ehrenamtlich insgesamt 2000 Std.

Die Öffnung der Bindsteinhütte im Eselsburger Tal war wegen verschiedenster Corona-Hygienevorgaben leider auch im zweiten Jahr in Folge nicht leistbar.

Armin Guttenberger, Landesleiter der Bergwacht Württemberg sowie der Präsident des DRK Kreisverbandes, Dr. Bernhard Konyen, sprachen unter anderem die immer größer werdenden  Herausforderungen für die Hilfsorganisationen im Zuge der verschiedensten Wetterkapriolen und Klimaveränderungen an bei denen auch die Bergwacht zukünftig immer mehr gefordert sein wird.

Die anschließenden Ehrungen führten Landesleiter Guttenberger und Rudi Fritsche durch.

Ulrich Schmid (25 Jahre aktiv)

Sven Wiesner (10 Jahre aktiv)

Brigitte u. Oliver Jäger, Norbert Müller, Helmut Böhm (25 Jahre Förderer)

Martina Tutsch, Sylvia Gay (10 Jahre Förderer)

Ebenso geehrt wurde Johannes Fetzer zur bestandenen Naturschutzprüfung. Er absolviert zur Zeit noch den notfallmedizinischen und letzten Teil der dreiteiligen Prüfung zur Einsatzkraft.

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