Pillen und andere Kleinigkeiten

Am Donnerstagnachmittag besuchten wir mit 14 Teilnehmern das TEVA Werk (früher Ratiopharm) in Blaubeuren/Weiler. Unser Mitglied Thomas, selbst bei TEVA angestellt, organisierte die Werksführung. Nach der Einführung in die Geschichte und den Standort mußten wir, der Hygiene im Werk geschuldet, die Jacken ausziehen, Handys abgeben, danach die Hände waschen und uns mit Schutzkleidung, dazu gehörten Kopf und Bartbedeckung, Schuhüberzieher und ein leichter „Mantel“, bedecken.

Dann begann die ca. 90min Führung durch die Fertigung von Tabletten, Ampullen, Spritzen und Nasensprays. Unterwegs kamen wir an Unmengen von Medikamenten in Edelstahltonnen oder Plastikbeuteln vorbei. Die Abfüllung der in Pulverform gelagerten Wirkstoffe zur weiteren Verwendung erfolgt im zehntel Gramm Bereich. Bei der Tablettenherstellung sahen wir Maschinen die ca. 100 000 bis zu über 300 000 Stück in einer Stunde aus den verschiedenen „Zutaten“ fertigen. Bei dieser Masse war beim Auswurf aus der Maschine keine Tablette mehr zu erkennen, nur noch ein weißer Strom von etwas. Hier gab es auch verschiedene Fertigungsräume die nur unter verstärkten Hygieneschutzvorgaben betreten werden dürfen. Bei der Fertigungs-und Verpackungsstraße von Nasenspray war die Abfüllung in einem besonders geschützten Raum, die automatische Beschriftung und Verpackung der Fläschchen konnte man aber hautnah miterleben. Die Geschwindigkeit der Mechanik an den Fertigungslinien war beeindruckend.

Insgesamt haben wir bei unserem Rundgang viel interessantes über die Herstellung der verschiedenen Produkte bei TEVA, übrigens eine israelischen Firma, erfahren. Die Tablettenproduktion, insbesondere die absolute Schnelligkeit der Maschinen, beeindruckte hier die meisten. Beim anschließenden Abschluß des Nachmittags in einer Blaubeurer Pizzeria fand noch ein reger Austausch darüber statt.

Zurück