Am Freitagnachmittag ereignete sich in der Nähe von Gussenstadt bei der Vorbereitung einer Treibjagd ein schwerer Unfall. Ein Jäger stürzte beim besteigen seines Hochsitzes vor erreichen der Plattform ab und zog sich eine offene Oberschenkelfraktur zu. Andere Jäger beobachteten den Unfall und alarmierten die Rettungskräfte. Nach der Versorgung durch den Notarzt fuhr die Bergwacht den 85-jährigen Mann mit der Gebirgstrage ca. 300m durch den Wald und auf einem schmierigen Wiesenweg zum Rettungswagen. Insgesamt waren acht Rettungskräfte der Bergwachten Heidenheim und Herbrechtingen ca. 1Stunde im Einsatz.
Viel zu tun gab es für die Einsatzkräfte der Bergwacht Herbrechtingen bei ihrer 24 Stunden Übung unter schlechten Wetterverhältnissen.
Die notfallmäßige Erstversorgung und technische Rettung von Verletzten in unwegsamen, vom normalen Rettungsdienst nicht direkt erreichbaren Gelände, sowie der schonende Abtransport mit bergwachtspezifischen Rettungsmitteln stellt eine der Hauptaufgaben der Bergwacht Württemberg dar.
Die letzten Felspflegemaßnahmen im, noch vor wenigen Wochen völlig zugewachsenen Bolheimer Steinbruch, mußten über den stark verwitterten Rand von oben durchgeführt werden. Dabei lösten sich durch Trittbelastung zum Teil richtige Steinlawinen. Hier galt es unter Seilsicherung sehr umsichtig vorzugehen. Am vergangenen Wochenende konnten die Arbeiten, bei der sich Aktive wie Jugendliche beteiligten, abgeschlossen werden.
Ziegen leisteten wertvolle Vorarbeit für die nicht ganz ungefährliche Felspflege
Neben der Rettung von verletzten Personen aus unwegsamen Gelände gehören auch Naturschutzmaßnahmen zu den vielfältigen Aufgaben der Bergwacht Herbrechtingen. Im Auftrag des Landschaftserhaltungsverbands Heidenheim e.V. war das Team daher am vergangenen Wochenende zur sogenannten Felspflege im stillgelegten Bolheimer Steinbruch, einem Teil des „Urweltpfads Bolheim“ im Einsatz. Dort galt es die teils stark verwilderte Felsstruktur unter den wachsamen Augen einer (ebenfalls zur Landschaftspflege anwesenden) Herde Ziegen vom Bewuchs zu befreien.
Nein, so ein Einkaufswagen hat es nicht leicht. Er sollte eigentlich nur die gekauften Waren aufnehmen und uns den Transport dieser erleichtern aber manchmal kommt es auch anders als „er“ denkt. Nun schon zum dritten Mal in diesem Sommer steht ein Einkaufswagen an der Feuerstelle am Bindstein. Zum Glück diente er, dort angekommen, für die schon ausgepackten Waren als Müllbehälter. Da mußte der Hüttendienst der Bergwacht sich nicht soviel Mühe machen und alles einzeln vom Boden einsammeln. Manche Benutzer so eines Einkaufwagens sind eben praktisch veranlagt und denken darüber hinaus an ihre Mitmenschen auch wenn der Weg vom Rewe bis zur Feuerstelle in diesem Fall sicher kein leichter war.
In der Nähe der Domäne Falkenstein fand man eine leblose Person im Gelände. Die Bergwacht wurde parallel zum Notarzt alarmiert. Da dieser nur noch den Tod der Person feststellen konnte und der Auffindeort nicht weit einer Fahrstraße lag, wurde der Einsatz für die Bergwacht vor Ort von der Polizei abgebrochen.
Die Motorradausfahrt der Bergwacht führte 15 Teilnehmer mit neun Motorrädern und einem Cabrio in den Landkreis Heilbronn nach Wüstenrot, wo die Bausparkasse wohnt. Das Wetter war angenehm warm aber am Anfang bereiteten dunkle Regenwolken etwas Sorge was sich aber im Laufe des Tages als unberechtigt herausstellte. Von Heidenheim aus ging es über Bartholomä, Essingen, das Kochertal, Gschwend, Mainhardt und über Wüstenrot ins nahe gelegene Vorderbüchelberg zur Mittagspause ins "Gasthaus Siller".
Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Bergwacht waren beim Herbrechtinger Stadtfest mit einem Informationsstand vor Ort. Hier konnten sich Interessierte über die Rettungstätigkeit der Herbrechtinger Gruppe auf der Ostalb bei fachkundigen Bergwachtfrauen und Männern informieren. Ebenso wurden das ATV (AllTerain-Vehicle) der Heidenheimer Bergwacht und die einrädrige Gebirgstrage ausgestellt. Diese bewiesen erst kürzlich wieder bei einem Einsatz an der Mountainbikestrecke am Heidenheimer Hochberg als "die Rettungsmittel im Gelände" ihre Notwendigkeit.
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